In der zurückliegenden Adventszeit gab es in unserer Kirchengemeinde eine Premiere: Erstmalig gestalteten wir einen „Lebendigen Adventskalender“. Vom 1. bis 23. Dezember öffnete sich an jedem Wochentag um 18 Uhr in verschiedenen Häusern ein „Türchen“.

Die jeweiligen Gastgeber gestalteten nach ihren Vorstellungen eine kurze, gemeinsame Zeit. Meist versammelten sich alle Gäste draußen um eine gemütliche Feuerschale. Es gab Tee, Glühwein oder andere warme Getränke. Wir sangen gemeinsam Advents- und Weihnachtslieder, hörten Geschichten, Gedichte und Gedanken zum Advent.

Am 13. und 16. Dezember öffnete sich der Adventskalender in unserer Kirche. Am 13., dem 3. Advent, fand um 15 Uhr die traditionelle Adventsandacht mit Kaffee und Kuchen statt. Am 16. saßen wir im Kirchenvorraum gemütlich bei Tee und Gebäck zusammen und sangen Advents- und weihnachtliche Weisen, die wunderbar von einigen Instrumentalisten begleitet wurden.

Die Beteiligung am Adventskalender zeigte, dass dieser gut angenommen wurde. Am 21. Dezember gestalteten wir, Erika Otto, Gabriele Spitzer und Axel Könnemann, gemeinsam den Adventskalender. Wir begrüßten die Gäste zu Hause im Wohnzimmer. An Stelle einer Feuerschale loderten die Flammen an diesem Abend im Ofen – allerdings nur schwach, denn die Außentemperaturen waren eher frühlingshaft.

Wir hatten uns einige Weihnachtslieder ausgesucht, die abwechselnd von Erika Otto auf der Mundharmonika und von mir auf dem Klavier begleitet wurden. Erika Otto erzählte uns zwischendurch eine wunderschöne, selbsterlebte Geschichte aus ihrer Kindheit in Nürnberg. Alle waren davon angerührt. Meine Lebenspartnerin Gabi Spitzer las eine weitere Geschichte von einer unerwartet und lustig verlaufenen Krippenspielprobe. Den 16 Gästen hat es anscheinend gut gefallen.

Rückwirkend gesehen war diese Aktion "Lebendiger Adventskalender" eine schöne Zeit mit dem Gefühl der Gemeinsamkeit, an das manches Kind in späteren Jahren vielleicht zurückdenken wird, welches jetzt mit so viel Begeisterung dabei war.

Erika Otto, Gabriele Spitzer
und Axel Könnemann